Feuerwehr und Sport gehören zusammen
Beim neunten Feuerwehr-Duathlon sind mehr als 250 Teilnehmer in Kappel angetreten.
Feuerwehrmitglieder aus ganz Baden-Württemberg waren am Sonntag unterwegs.
Foto: Rest
KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Fitness gehört zur Feuerwehr wie Wasser zum Löschen eines Brandes. So trafen sich am vergangenen Sonntag Feuerwehrmitglieder, Partner und Kinder aus ganz Baden-Württemberg, um am neunten Feuerwehr-Duathlon in Kappel teilzunehmen.
Bei der Veranstaltung steht nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund. Das Motto des Feuerwehr-Duathlon lautet: Dabei sein ist alles. Start und Ziel der einzelnen Disziplinen waren rund um das Sportgelände. Ein Fitnesstrainer moderierte das Aufwärmprogramm. Pünktlich um 9 Uhr starteten die ersten Läufer. Zehn Kilometer auf Zeit – diese Disziplin wurde zum ersten Mal angeboten. Als nächstes gingen dann die Bambini an den Start. Die Jüngeren mit einer Streckenlänge von 600 Metern, die etwas Älteren mit 1200 Metern.
In der Hauptdisziplin, dem Duathlon, mussten die Teilnehmer erst fünf Kilometer Laufen und anschließend 20 Kilometer Fahrradfahren. Alternativ konnten auch 7,5 Kilometer mit Nordic-Walking-Sticks zurückgelegt werden. Die Lauf- und Nordic-Walking-Strecke in der Nähe des Taubergießen führte die Sportler vorbei am See und an Blumenwiesen. An Verpflegungsstationen konnten sich die Teilnehmer mit Getränken und Obst stärken. Die Radstrecke führte von Kappel aus in Richtung Rhein und dort entlang des Dammes in Richtung Schwanau. Durch die Felder der Ortsteile Wittenweier und Nonnenweier, vorbei an der geschichtsträchtigen Gedenktafel zur Schlacht von Wittenweier im Dreißigjährigen Krieg. Weiter ging es durch die Wälder und über die Wilden Weiden am Altrhein zum Ziel: dem Sportgelände.
Angefeuert wurden die Teilnehmer von vielen Zuschauern am Wegrand. Der Wettbewerb wurde durch den Sportmoderator von Hitradio Ohr, Manfred Schäfer, professionell kommentiert. Beim Zieleinlauf wurde den Teilnehmern eine Finisher-Medaille überreicht. Landesbranddirektor Thomas Egelhaaf freute sich bei der Siegerehrung, den Duathlon nach langer Corona-Pause wieder ausrichten zu können. Sport und Feuerwehr gehören schließlich zusammen, so sein Appell. Der Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbands, Gerd Zimmermann, und Roland Pfau, Leiter Fachgebiet Wettbewerb und Spiel, waren froh, dass es im dritten Anlauf geklappt hat, die Freiluftveranstaltung wieder anzubieten. Bürgermeisterstellvertreterin Rebekka Wild zeigte sich ebenfalls erfreut über die mehr als 250 Teilnehmer, die den zum Teil weiten Weg auf sich genommen hatten. Auch die Geschäftsführerin der Unfallkasse Baden-Württemberg, Tanja Hund, betonte die Bedeutung der Veranstaltung. "Für uns steht die Gesundheit der 175 000 versicherten Feuerwehrmitglieder an oberster Stelle."
Für ihre Mühe, Geduld und "die tolle Zusammenarbeit", so Thomas Egelhaaf bei der späteren Siegerehrung, verlieh er an Hilmar Singler vom Organisationsteam und Kommandant Timo Hilss stellvertretend für alle Helfer und Helferinnen die Ehrenmedaillen. Auch die Feuerwehr Rust, Ringsheim und Schwanau sowie der DRK-Ortsverband Münchweier haben die Veranstaltung unterstützt.
Platzierungen: Kreis-Wertung: 1. Landkreis Tuttlingen, 2. Baden-Baden, 3. Rastatt; Feuerwehr-Wertung: 1. Balgheim, 2. Ringsheim, 3. Notzingen; Zehn-Kilometer-Lauf der Frauen: Siegerin Maria Osuna Cuenca aus Bahlingen, Männer: 1. Sebastian Schwald aus Schwetzingen, 2. Thomas Schmid aus Freudenstadt, 3. Sebastian Kern aus Kappel-Grafenhausen. Die Bambini bekamen einen gesponserten Gutschein des Freizeitparks Funny-World.
Autor: Rudi Rest