Quelle: Lahrer Zeitung vom 01.10.2014

Ein verirrter Wanderer und brennender Müll

Jugendfeuerwehr 24 Stunden in Bereitschaft / Betreuer ziehen positives Fazit


Realistische Übungsannahme: Im Ernstfall muss bei verletzten Personen jeder Handgriff sitzen.
Foto: Rudi Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Bereitschaftsdienst für 24 Stunden haben am vergangenen Wochenende 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Kappel-Grafenhausen im Alter von zehn bis 17 Jahren im Gerätehaus absolviert. Jugendfeuerwehrwart Christian Löffel hat mit fünf Betreuern das Programm zusammengestellt.

Um 9 Uhr am Samstag fanden sich die Jugendlichen mit Sack und Pack im Gerätehaus ein. Kaum waren die Feldbetten für das Nachtquartier aufgestellt, gab es schon den ersten Alarm. Im alten Schulgebäude in Kappel gab es einen Chemieunfall mit verletzten Personen. Weitere Aufgaben an diesem Tag waren: die Suche nach einer verirrten Person, der Brand eines Gartenhauses unter Übungsatemschutz, ein Verkehrsunfall, bei dem ein Autofahrer ein Kind angefahren hatte und abends ein Mülleimerbrand.

Am Sonntagmorgen endete die 24-Stunden-Übung mit einem gemeinsamen Frühstück. "Ich fand alles aufregend und spannend", sagte die zwölfjährige Lara Schießle, das einzige Mädchen im Team. Auch der Ruster Manuel God (17 Jahre) lobte die Abwechslung. Außer einem verlorenen Zahn gab es keine Verletzung. Christian Löffel und seine Betreuer waren zufrieden: "Es sind alle mit vollem Eifer und Euphorie dabei gewesen."


Menschenrettung nach einem Chemieunfall in der Kappeler Schule war eine der Aufgaben der Jugendfeuerwehrleute.
Foto: Rudi Rest

Autor: Rudi Rest

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