Quelle: Badische Zeitung vom 26.10.2014

Weiterer Schritt in die Zukunft

Die Feuerwehr Kappel-Grafenhausen hat am Wochenende ihren neuen Gerätewagen in Betrieb genommen.


Diakon Christoph Franke (links) segnete das neue Fahrzeug.
Foto: Rudi Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Unter den Klängen des Fanfarenzuges Kappel ist am Samstag die feierliche Übergabe des neuen Gerätewagens Transport (GW-T) "VW-Grafter" an die Feuerwehr eingeleitet worden. Bürgermeister Jochen Paleit konnte neben den umliegenden Stützpunktkommandanten die Kreisbrandmeister Reinhard Kirr und Thomas Happersberger begrüßen. Auch Abordnungen der Partnerwehren aus Rhinau (Elsass) und Wellersweiler (Saarland) waren anwesend.

"Mit dem Kauf des neuen Gerätewagens ist man einen weiteren Schritt in die Zukunft gegangen. Professionell können so die Einsätze mit neuester Technik gefahren werden, sodass die Feuerwehrkameraden gute Arbeit für die Bevölkerung leisten können", sagte Paleit. Für die interkommunale Zusammenarbeit dankte er der Gemeinde Schuttertal. In einer gemeinsamen Ausschreibung haben die beiden Gemeinden Fahrzeuge des gleichen Typs beschafft.

"Die Feuerwehrfahrzeuge werden überwiegend bei der Schadensabwehr eingesetzt", sagte Kommandant Hilmar Singler in seiner Begrüßung. Dieser Bereich hat in den letzten Jahren zugenommen und zwar nicht nur im Bereich der Brandbekämpfung, wie sie früher war. Bei einer Vielfalt von Aufgaben werde die Feuerwehr immer häufiger zu Hilfe gerufen. Dass für bestimmte Einsätze in den letzten Jahren spezielle Gerätschaften wie Tauchpumpen, Motorsägen, Sandsäcke, Ölbindemittel und andere zusätzlich angeschafft worden sind, habe dazu geführt, dass es bei den Fahrzeugen zu einer Überbeladung gekommen ist. Dies hatte der Feuerwehr-TÜV schon vor Jahren bemängelt. Man sei darauf hingewiesen worden, das zulässige Gesamtgewicht nicht zu überschreiten, was letztendlich dazu führte, manche Gerätschaften wieder von den Fahrzeugen zu nehmen. Als Alternative hätte man auch zu Einsätzen nur mit einer Staffelbesatzung (fünf Mann) und nicht mit der Gruppenbesatzung von neun Einsatzkräften ausrücken dürfen. Laut Kommandant Hilmar Singler wurde diese Situation so im vergangenen Jahr der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat vorgetragen.

"Um Not und Gefahr abzuwehren, leistet die Feuerwehr im Regelfall den Dienst am Mitmenschen", sagt Feuerwehrseelsorger und Diakon Christoph Franke aus Lahr. In einem gemeinsamen Gebet dankte er allen freiwilligen Angehörigen, die mit Hingabe ihre Aufgaben erfüllen, und stellte das neue Fahrzeug unter den Schutz Gottes und des Heiligen Florians und segnete es.

Eine gute Entscheidung sei die Beschaffung des neuen Fahrzeuges gewesen, stellte Kreisbrandmeister Kirr fest. "Es ergänzt die Einsatzfahrten und ist zukunftsweisend." Bei der Beschaffung sei man auf dem Boden geblieben und habe die kleinste Kategorie gewählt.

Autor: Rudi Rest

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