Rauch auf der Rheinfähre zwischen Kappel und Rhinau
Großeinsatz auf der Rheinfähre zwischen Kappel und Rhinau: Aus dem Maschinenraum quillt Rauch am Mittwochmorgen. Die deutsch-französische Fährverbindung war bis 11.30 Uhr eingestellt.
Einsatz der Feuerwehr auf der Rheinfähre.
Foto: kamera24
KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum der Rheinfähre zwischen Kappel (Ortenau) und Rhinau (Elsass) hat nach Angaben von Kamera24 am Mittwochmorgen um 7.25 Uhr für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt.
Zunächst war laut dem Bericht ein Schiffsbrand gemeldet worden, der sich zum Glück nicht bestätigte. Die Fähre sei unterwegs von der Anlagestelle Rhinau gewesen, als der Rauch plötzlich aus dem Maschinenraum aufgestiegen sei. Die Erkundung auf deutscher Seite durch die Einsatzkräfte habe ergeben, dass es durch einen Maschinenschaden zu einem Austritt von Kühlflüssigkeit gekommen sei. Die Flüssigkeit sei über den heißen Motorblock gelaufen und verdampft, was für die Rauchentwicklung gesorgt hatte.
Der verantwortliche Fährführer habe sofort alle an Bord befindlichen Fahrzeuge von der Fähre abfahren lassen. Die Feuerwehr kontrollierte den Maschinenraum, musste jedoch nicht weiter eingreifen. Der Sachschaden ist gering. Auch die Schiffsbesatzung, der Kapitän und ein Maschinist, blieben unverletzt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Kappel-Grafenhausen, Schwanau sowie die Führungsgruppe Rhein-Süd mit acht Fahrzeugen und 30 Personen, zwei Rettungswagen mit Notarzt sowie mehrere Streifen der Polizei. Auch das Feuerlöschboot Europa 1 war zunächst alarmiert worden. Die Rheinfähre musste von Technikern repariert werden. Seit 11.30 Uhr ist sie wieder in Betrieb.
Die Rheinfähre Rhénanus wurde 1998 erbaut. Sie ist 53 Meter lang und fasst 30 Autos und bis zu 300 Personen. Sie wird vor allem von elsässischen Pendlern genutzt, die in Deutschland – unter anderem im Europa-Park – arbeiten.
Einsatz der Feuerwehr auf der Rheinfähre.
Foto: kamera24
Autor: BZ