Beim Kappler Lied steppt der Bär

Mit einem Hock feiert die Feuerwehr ihr 150-jähriges Bestehen / Versteigerung alter Geräte zugunsten der Jugend.

Aktion der Kinderfeuerwehr beim Feuerwehrhock: Waffelverkauf
Foto: Rudi Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Bei Tag und Nacht stehen sie bereit, um Brände zu bekämpfen und Menschenleben zu retten: Die Feuerwehrleute. In Kappel-Grafenhausen feiern sie dieses Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Eine große Jubiläumsveranstaltung gibt es nicht, alternativ hatte die Feuerwehr am Wochenende zum Feuerwehrhock mit Versteigerung eingeladen.
Dieser hatte bei herrlichem Spätsommerwetter rund um das Feuerwehrgerätehaus auch kräftigen Zulauf. An beiden Tagen waren die Festbänke in der Fahrzeughalle sowie die Stehtische gut belegt. Am Samstagabend sorgte Bea Krumbachner mit Stimme und Gitarre für Livemusik. Als Bonbon gab es zu später Stunde einen gemeinsamen Auftritt mit Rainer Robol. Gemeinsam sangen sie das Kappler-Jubiläumslied "Gemeinsam sind wir Kappel..." Da steppte der Bär in der Fahrzeughalle.

Auch der Sonntag lockte das reichhaltige Speiseangebot zahlreiche Gäste ins Feuerwehrgerätehaus. Der Klassiker – badischer Sauerbraten – und Grillsteaks kamen bei den Gästen gut an, so dass das Küchenteam über die Mittagszeit alle Hände voll zu tun hatte. Auch in der Kaffeestube im Schulungsraum fand ein großes Angebot von selbstgemachten Kuchen und Torten reißenden Absatz.

Einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr und ihre technische Ausrüstung gab es bei einer Vorführung am Nachmittag. Für jüngere Besucher gab es neben einem Angel- und Wurfstand auch ein mit Strohballen ausgewiesenen Parcours für eine Bobbycarrallye. Die Jugendfeuerwehr hatte hierbei Regie geführt. Mit Waffeln und Eis hat die Kinderfeuerwehr mit Betreuern ihrem Beitrag für den Hock geleistet.

Eine kleine Besonderheit war die Versteigerung ausgedienter Geräte. Der Erlös ging in die Kasse der Jugendfeuerwehr. Unter den Hammer kamen Rasenmäher, AS-Mäher, Hochdruckreiniger, Frontmäher, Walzen, Kompressoren, Anhänger, Kappsägen und ein Balkenmäher mit Fräse. Gemeindeförster Bernhard Göppert übernahm mit flotten Sprüchen und Informationen zur Nutzung die Versteigerung. Außer einer Betonmaschine und einem Kompressor gingen sämtliche Geräte und Maschinen an Meistbietende.

Autor: Rudi Rest