Quelle: Lahrer Zeitung vom 24.10.2019

Viel Lob für den Nachwuchs


Große Stütze: Der Feuerwehr-Nachwuchs hatte bei seiner jährlichen Übung alles im Griff.
Foto: Rudi Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Für den Nachwuchs der Feuerwehr Kappel-Grafenhausen stand am Samstagnachmittag das alte Feuerwehrhaus samt Scheune in Flammen – natürlich nur zu Übungszwecken.

Ein entsprechender Notruf ging gegen 17 Uhr ein. Nur wenig später rückten drei Fahrzeuge mit rund 20 Jugendfeuerwehrleuten aus, um den "Brand" zu löschen. Nach erster Erkundung der Situation, gab Einsatzleiter Lars Windecker den Ernst der Lage an die jungen Einsatzkräfte weiter. Und so mussten sich zwei Trupps mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Da die Menschenrettung oberste Priorität hat, wurde mit der Suche der zwei vermissten Personen begonnen. Im dichten Qualm konnte man kaum die Hand vor dem Auge sehen und so ging es in der Hocke vorwärts.

Währenddessen waren die weiteren Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Schläuche auszuwerfen und die Wasserversorgung aufzubauen. Innerhalb kurzer Zeit konnte an die Maschinisten das Kommando "Wasser marsch" gemeldet werden. Rechts und links vom Gebäude wurden sogenannte Riegelstellungen aufgebaut, um zu verhindern, dass das Feuer durch Funkenflug auf die benachbarten Gebäude übergreift. Die beiden inzwischen geretteten Personen hatten Verletzungen am Arm und Kopf, die außerhalb des Gefahrenbereichs behandelt wurden.

Zuschauer zeigen sich beeindruckt

Bei der Übung wurde deutlich, mit wie viel Begeisterung die Mädchen und Jungen bei der Sache sind. Schließlich lernen sie, so Jugendfeuerwehrwart Lars Windecker, wie man sich bei einem Notfall richtig verhält und wie Erste Hilfe geht.

So hatten auch die Eltern, Geschwistern, Omas, Opas, Gemeinderäte und aktive Feuerwehrmänner vor Ort die Gelegenheit, sich ein Bild von dem Leistungsstand der Jugendfeuerwehr zu machen. Der ein oder andere zeigte sich positiv überrascht. Kommandant Hilmar Singler und Bürgermeister Jochen Paleit hatten entsprechend viel Lob für den engagierten Nachwuchs parat.

Autor: Rudi Rest

zum Seitenanfang